Potsdam im Kalten Krieg – Mauern, Gefängnisse, Sperrgebiete... Jahrzehntelang stand Potsdam im Schatten der
Berliner Mauer, der hier stationierten
Roten Armee, dem
sowjetischen Geheimdienst und den
Repressalien des DDR-Staatsapparates. Stück für Stück wurden in den letzten 30 Jahren die meisten sichtbaren Wunden dieser Zeit geheilt, sodass es heute kaum noch vorstellbar ist, wie Potsdam damals aussah und wie es sich hier an der Systemgrenze lebte.
Mit Fotos und Geschichten im Gepäck begeben wir uns auf die
Spurensuche.
Start ist in der Rad- und Paddelstation im
Bahnhof Griebnitzsee - dieser Bahnhof war bis 1989 Grenzübergangsstelle für den Zugreiseverkehr. Nächste Stationen sind die
Mauerreste am Griebnitzsee, die
Truman Villa, die ehemalige
DDR-Enklave Klein Glienicke mit eigenem Kontrollposten, die sich von der Grenzsituation bis heute nicht wieder richtig erholt hat. Weiter geht es zur
Glienicker Brücke und in den
Neuen Garten, der durch die Grenzanlagen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, zum
Schloss Cecilienhof, bis zur ehemaligen
Wasser-Grenzübergangsstelle Nedlitz. Von dort fahren wir in die
„Verbotene Stadt“: das NKWD/KGB-Viertel mit der Gedenkstätte im ehemaligen NKWD/KGB-Gefängnis Leistikowstraße, dem man seine düstere Geschichte heute weiterhin ansieht. Nächste Station ist der ehemaligen
Kasernenkomplex und Truppenübungsplatz Bornstedter Feld. Von dort radeln wir in die Potsdamer Innenstadt zur
Gedenkstätte Lindenstraße. Der Gerichts- und Gefängniskomplex im ehemaligen Stadtgericht Potsdams gehörte zum Volksgerichtshof, war danach Untersuchungsgericht des NKWD und später Untersuchungsgefängnis der Stasi. Über den heutigen
Kulturstandort Schiffbauergasse geht es zurück zum Griebnitzsee.
Treffpunkt Rad- und Paddelstation im Bahnhof Griebnitzsee
Als private Gruppe richten wir uns gern nach Ihren individuellen Wünschen - Start oder Ende an anderen Orten in der Stadt, Einbau einer Schlossbesichtigung, eines Picknicks...